Gewohnheiten, die Krücken unseres Alltags

Ein praktisches Beispiel:
Falten sie bitte beide Hände ineinander, so dass die Finger verschränkt sind (also immer ein Finger der einen Hand neben einem Finger der anderen zu liegen kommt, Sie machen dass automatisch „richtig“). Sehen sie sich bewusst die Faltung der Hände an und bemerken Sie welcher Daumen sich an oberster Stelle befindet. Spüren Sie wie es sich anfühlt.
Falten Sie nun alle Finger um eine Stelle um, so dass der andere Daumen oben zu liegen kommt und die anderen Finger auch jeweils ihren neuen Platz finden.
Spüren Sie nun das Gefühl, das durch diese andere Faltung der Hände entsteht.

In meinen Vorträgen und Workshops geht meist ein Raunen durch die Menge und Aussagen wie „Es fühlt sich unangenehm an“, „Das ist nicht richtig“, oder „Na, des passt ma goa net!“… folgen.

Was soll uns diese kurze, eindrückliche Erfahrung zeigen?
GEWOHNHEITEN, das ist das Schlüsselwort. Gewohnheiten beherrschen unser Leben. Wie wir uns bewegen, wie wir denken, fühlen und wahrnehmen, alles in unserem Leben beruht auf Gewohnheiten. Manche (viele?) von diesen Gewohnheiten sind nicht förderlich, ja sogar destruktiv für uns und unser Leben.

Wollen Sie ihre Gewohnheiten erkennen um dann frei entscheiden zu können, ob und wann sie sie einsetzen, statt sich von Ihnen das Leben diktieren zu lassen?

Mittels der Feldenkrais®-Methode können Sie ihren Gewohnheiten (in den unterschiedlichsten Bereichen) auf die Schliche kommen. Gleichzeitig werden neue Bewegungs-, Handlungs- und Verhaltensmuster möglich.

Kleiner Nachsatz:
Sie können ein ähnliches Beispiel (wie vorher mit den verschränkten Händen) an sich ausprobieren indem Sie die Arme vor der Brust verschränken. Nun versuchen sie die Hände und Arme wieder zu verschränken, nur so, dass die Arme jeweils die gegengleiche Position einnehmen.

Viel Freude beim Erkunden!